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Natur
wir kommen
Endlich
waren wir am Fulufjället Nationalpark angekommen und mussten
ernüchtert feststellen, dass das Wetter gegen uns zu sein schien. Es
war kalt und regnerisch. Dabei hatten wir uns auf ausgiebiges
erkunden des Nationalparks gefreut.
Mörkret
Stellplatz - Mit königlicher Anwesenheit im Toilettenhäuschen
|
Aber
da wir stets versuchen es positiv zu sehen, waren es die
Kleinigkeiten, die die zwei Tage auf dem Mörkrets Stellplatz trotz
Regen und Kälte zu etwas Besonderem gemacht hatten. Durch die
anhaltenden Regenfälle war das Feuer - und Grillverbot aufgehoben
worden. Im Klohäuschen war noch ein Sack Brennholz, den sich mein
Mann sofort unter den Nagel gerissen hat. So konnten wir das heiß
ersehnte Lagerfeuer in einer der vorhandenen vorbereiteten
Feuerstellen machen. Die Kinder grillten Brotscheiben, da wir kein
Mehl und keine Hefe für Stockbrot dabei hatten. Ein Erlebnis, das
unseren Sohn lange mit einem wohligen Erfolgserlebnis erfüllt hat.
Auf
dem Platz sind außerdem zwei kleine Schutzhütten mit Tisch und zwei
Bänken. Gekocht hatte mein Mann zwar im Wohnmobil, gegessen haben
wir aber in der Hütte, wo es trocken und sehr gemütlich war,
während direkt über uns der Regen prasselte. Die Kinder hatten den
Tisch gedeckt und den Stuhl des Kleinen schon mal aufgebaut. So hatte
jeder das Gefühl etwas zu dem tollen Erlebnis beigetragen zu haben.
Den
Tag der Ankunft haben wir mit Umschauen, Essen zubereiten, im Regen
über den Platz spazieren und Elchhaare in den Ästen, der am Ufer
wachsenden Bäumen, entdecken und Feuerchen machen verbracht. Die
kurzen Regenpausen boten immer wieder Möglichkeiten draußen zu
spielen, sodass die Stimmung trotz der Enge im Wohnmobil gut blieb.
*
Am
nächsten Morgen machten wir uns direkt nach dem Frühstück und der
Vorbereitung der Vesperdosen für die Wanderung zum Wasserfall auf
dem Weg zum Besucherparkplatz des Fulufjället Nationalparks. Wir
wollten uns zunächst einen Überblick über den Park und unsere
Möglichkeiten verschaffen, indem wir uns im Besucherzentrum
"Naturum" umschauten. Dort war alles sehr kindergerecht
aufbereitet, sodass die Kinder sich vorab anschauen konnten, welche
Tiere im Nationalpark leben und was es dort zu entdecken gibt. Da das
Wetter sehr unstet war, haben wir uns dann aber recht zügig auf den
Weg zum Wasserfall gemacht, da wir diesen unbedingt sehen wollten und
unterwegs dorthin, abhängig vom Wetter, entscheiden wollten, ob wir
noch eine erweiterte Wanderung machen. Dass diese Entscheidung
richtig war, merkten wir kurz bevor wir den Wasserfall erreicht
hatten. Es fing nämlich wieder an zu regnen.
Naturum
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Der
Weg zum Wasserfall war sehr schön, da es immer wieder Stationen gab,
an denen man hätte ruhen und rasten können. Zudem konnte man die
Veränderung der Vegetation mit steigender Höhe sehr gut erkennen.
Die Baumgrenze hat unsere Kinder wieder mal total geflasht. Dass
plötzlich einfach keine Bäume mehr wachsen und es nur noch kleine
Büsche und Flechten gibt, faszinierte sie sehr. Gerade bei nassem
Wetter ist es sehr empfehlenswert Schuhe mit gutem Profil zu tragen,
da der Weg nur wenig befestigt ist, da viel Wert darauf gelegt wird,
wenig in die Natur einzugreifen.
Fulufjället
Wasserfall - Ein schöner Ausflug auch bei Regen
|
Ab
und zu waren hier und da einige Beschwerden zu hören, weil es stetig
bergauf ging. Aber da ich meine Kinder gut kenne, wusste ich, dass
sie spätestens beim Wasserfall begeistert sein würden und die
Strapazen vergessen. Und so war es denn auch. Den letzten Steg (oder
nennt man sowas Brücke???) rannten die beiden, happy das Ziel
erreicht zu haben, zur Plattform, von er aus man einen wundervollen
Blick auf das herabstürzende Wasser hatte. Da wir recht wasserdicht
ausgestattet waren, haben wir uns entschieden, trotz des Regens, auf
der Plattform zu vespern. Wie immer hatten die Kinder ihre
eigenen Rucksäcke
von Deuter dabei, die uns seit nunmehr 4 Jahren gute Dienste
leisten, da hier immer eine Isomatte zum Draufsitzen drin ist und
bisher kein Regen bis zum Vesper und dem restlichen Inhalt
durchdringen konnte. Eine kleine Maus, die immer wieder auf den
Steinen hervorspitzte, leistete uns Gesellschaft und holte sich ein
paar kleine Stücke Obst bei den Kinder ab.
Trotz
des Regens und der Tatsache, dass Nebensaison war, war in dem Park
viel los. Man sollte sich keine Illusionen machen, dass man hier
allein und absolut ungestört erkunden kann. Dafür muss man schon
einen der anderen Wege einschlagen, die nicht direkt zum Wasserfall
führen. Wegen des stärker werdenden Regens und der Tatsache, dass
unsere Kraxe
von Deuter (noch) keinen zusätzlichen Regenschutz hat,
haben wir uns entschieden den Weg zum Wohnmobil, mit einem zweiten
Stopp im Naturum, einzuschlagen. Dort musste sich unsere große
Kuscheltierfreundin unter Tränen noch für ein Kuscheltier, dass sie
von ihrem Ersparten kaufte, entscheiden. Die Tränen rührten daher,
dass sie einfach nicht wusste, welches dieser wirklich süßen Tiere
bei ihr nun zuhause sein sollte. Am Ende ging sie mit einem breiten
Lächeln und einem Fuchs, der unter ihrer Jacke vor dem Regen
geschützt wurde, aus dem Naturum raus und war selig.
Das
Vespern hatten wir dann doch ins Wohnmobil verlegt, da die warme Bude
uns doch mehr lockte, als eine zugige Schutzhütte. Und während um
uns rum unsere triefenden Jacken trockneten, wurde mit großem
Frischluft-Appetit so richtig gefuttert.
*
Vom
Fulufjället aus ging es auf direktem Wege nach Sveg, einer
Zwischenstation zum Runterkommen, Erholen und Waschen. Die Kinder
waren doch etwas gestresst von unserem straffen Zeitplan der letzten
Tage, sodass wir ein paar Tage pausieren wollten, bevor wir weiter
nach Gävle fahren würden. In Sveg gingen wird also auf einen
Campingplatz, und zwar diesen hier: Svegs
Camping. Der Platz ist recht klein, liegt in der Stadt, aber auch
gleichzeitig wunderschön am Wasser, wo sowohl gebadet, geangelt oder
Boot gefahren werden kann. Leider spielte das Wetter, trotz
Sonnenschein, nicht so mit, dass wir hätten baden gehen können. Es
war einfach zu kalt.
Himmel
über Sveg
|
Da
die Kinder aber auch körperlich, nach recht vielen Tagen IM
Wohnmobil, angespannt waren, gingen wir in das in Sichtweite
liegende Hallenbad.
Sowohl preislich als auch aus Aspekten der Familienfreundlichkeit war
das Bad für uns ein Volltreffer. Es gab eine großzügige
Kinderecke, eine Kletterwand über dem Schwimmerbecken und ein
laaaaange Rutsche, die sicher 30-40 Mal von unserer Tochter berutscht
wurde. Es war wirklich schön, das warme Wasser genießen zu können
und ein bisschen Kraft für die weitere Reise tanken zu können.
Am
Abend kamen wir endlich dazu Postkarten zu schreiben und einfach
zusammenzusitzen, während das Baby oben schlief. Ein seltener
Moment, in dem alle total entspannt und in sich ruhend waren. Denn,
seien wir mal ehrlich, so lange Zeit rund um die Uhr zusammen zu
sein, ist nicht nur schön. Es ist einerseits ganz großartig endlich
so viel Zeit füreinander zu haben, gleichzeitig ist es emotional
sehr fordernd, keine räumliche Trennung zu haben, um seine Gedanken
zu sammeln und tief durchzuatmen. Mein Mann hat sich deshalb ab und
zu abends für eine halbe Stunde verabschiedet, um runter zu kommen.
Denn im Gegensatz zu mir, ist er es aufgrund seine Arbeit viel
weniger gewohnt so lange und so viel Zeit mit den Kinder am Stück
verbringen zu können und zu müssen. Jetzt in unserem Alltag merke
ich aber einen deutlichen Unterschied zu der Zeit vor der Reise, da
er viel selbstverständlicher mehr Zeit für uns abknapst, weil er
festgestellt hat, wie viel ihm diese gemeinsame Zeit gibt.
*
So
vergingen zwei sehr entspannte Tage und wir machten uns weiter auf
den Weg. Next stop... Gävle. Auf diese Stadt war ich wirklich sehr
gespannt. Neben dem Gävlebok zeichnet sich die Stadt auch durch
viele besonders schöne Ecken aus und ist ein wichtiger
Wirtschaftsstandort.
Wir
wollten die Stadt von innen erkunden und entschieden uns auf den
wirklich traumhaft gelegenen Stellplatz
in der Nähe des Hafens zu stellen. Dort hatten wir grade
noch Glück und haben den letzten Platz ergattert. Eingehüllt in den
Duft der Kaffeerösterei Gevalia gegenüber
vom Stellplatz stellten wir unser Wohnmobil auf und genossen den
Blick aufs Wasser. In der Touristeninformation des Gästehafens
bekamen wir für die Serviceräumlichkeiten einen Code, mit dem wir
die Duschen, Toiletten, Waschraum und nach Wunsch die Sauna nutzen
konnten/hätten können. Da wir in der Nebensaison da waren, konnten
wir komplett kostenlos Wäsche waschen und trocknen, was wir
tatsächlich auf unserer Reise so oft wie möglich machten, da wir
nie wussten, wann die nächste Möglichkeit käme, dies gut oder
überhaupt machen zu können.
Gästehafen
in Gävle
|
Da wir erst abends ankamen haben wir den Tage einfach ausklingen lassen mit leckerem Essen und einem kurzen Spaziergang an der Hafenpromenade. Am nächsten Morgen wollten wir ursprünglich ins Gefängsnimuseum, was aber, weil wir unseren Plan, wann wir in Gävle sein wollten, etwas geändert hatten, leider zu hatte. Daher entschieden wir uns in das Landesmuseum zu gehen und danach die Stadt zu erkunden. Der Eintritt war kostenlos, was angesichts des wirklich schönen Museums für uns sehr überraschend war. Neben historischen Ausstellungen, findet man dort einen Kindermuseumsbereich, in dem Kinder auch an ganz normalen Tagen selbst gestalten können, mit bereitgestellten Materialien, und sich verkleiden können oder einfach ein Buch anschauen. Außerdem befindet sich dort eine große Kunstausstellung, die sich über zwei Etagen erstreckt und sowohl klassische Kunstwerke als auch welche der Moderne zeigt.
Länsmuseum
mit vielen Dingen zum Entdecken
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Unsere
kunstaffine Tochter genoss den Besuch dort sehr und hat sich viele
Ideen für zuhause mitgenommen, was sie denn so selbst mal nachmachen
könnte. Insgesamt war der Besuch dort sehr angenehm und eine tolle
Abwechslung zu unserem Outdoorleben. Wir empfehlen allen Familien
dort für ein oder zwei Stunden einzukehren, wenn man diese
wunderschöne Stadt besucht.
Nachdem
wir uns mit Proviant aus einem Coffe Shop versorgt hatten, wollten
wir den großzügigen und absolut traumhaft schönen
Stadtsträdgarden, in dessen Herz sich ein wirklich schön
angelegter, weitläufiger Spielplatz befindet. Dort gibt es
unterschiedlichste Aktivitäten, die für ganz kleine, aber auch
schon große Schulkinder attraktiv sind. Unsere 0-7 Jahre alten
Kinder fanden es dort richtig super. Und wir konnten mit leckerem
Kaffee und jeder einer Kanelbulle in der Hand ein
bisschen die Ruhe und Zeit für ein Erwachsenengespräch ohne
gespitzte Kinderohren genießen.
Riesiger
Spielplatz mitten in einem wunderschönen Park
|
Nach
knapp 1,5 h Stunden im Park, ging es dann mit ziemlich müden Kindern
langsam wieder Richtung Wohnmobil, wo wir noch eine ausführliche
Runde Wissensquiz
über Schweden (Frågespel om Sverige) spielten, das wir uns
in Gekås gekauft
hatten. Das Spiel hatten wir uns extra gekauft, um unsere
Schwedischkenntnisse etwas zu pushen und einen größeren Einblick in
die Kultur und Gesellschaft zu bekommen. Die größte Erkenntnis war,
dass selbst die schwedischen Kinder ein größeres Wissen über die
musikalische Historie ihres Landes haben, als ich jemals besitzen
werden. Unsere Kinder, die am Anfang noch mitgespielt hatten, wollten
uns dann lieber aus ihren Betten zuschauen und schliefen, bevor die
erste Runde zu Ende gespielt war.
Am
Tag drauf war dann das Fängelse-Museum, welches wir unbedingt sehen
wollten, offen und wir machen uns recht früh auf den Weg dorthin.
Das Museum ist zweigeteilt, in die ältere Phase (Mittelalter bis
Anfang des 19. Jhd.) und eine jüngere Phase (bis zum letzten
Gefangenen ca. 1970). Wenn ihr mit kleineren Kindern oder
empfindsamen Jugendlichen kommt, solltet ihr bedenken, dass der
ältere Teil für diese NICHT geeignet ist. Wir wurden von der
Empfangsdame zwar vorgewarnt, dass es etwas grausamere
Bilder/Ausstellungsstücke gäbe, aber das war definitiv
untertrieben. Ich bin mit den Kindern nach 10 Minuten rausgegangen,
da es massiv zu grausam war. Es werden Folter- und
Vollstreckungsmaschinerien dargestellt. Rädern, Verbrennung,
Köpfungen, etc. Zwar alles mit Miniaturfiguren, was aber der ganzen
Geschichte keine weniger beängstigende Wirkung verleiht. Selbst mir
sind die eine oder andere Darstellung sehr unangenehme im Gedächtnis
geblieben. Daher empfehle ich bei einem Besuch mit Kindern
ausschließlich den modernen Teil, in dem einzelne Gefängniszellen
die Schicksalen einzelner Personen, historischen Abrisse über die
Entwicklung des Gefängnisses oder Fluchtversuche informieren. Unter
anderem wird die Frage aufgeworfen, inwiefer Kriminalität von den
einzelnen Personen selbst beeinflusst hätte werden können oder ob
dies nicht z.B. durch die erlebte Kindheit vorbestimmt war und durch
Gefängnisaufenthalte endgültig zum Teil einer Persönlichkeit
werden musste. Wir haben mit unseren Kindern ausführlich darüber
diskutiert und mussten feststelle, dass sie eine ganz klare Meinung
dazu hatten, dass Menschen grundsätzlich alle gut sind und nur durch
(sie nannten es "Pech") zu Verbrechern werden.
Wenn
man mit seinen Kindern dieses Museum besuchen möchte, sollte man
sich schon mal darauf vorbereiten, dass sehr viele Fragen kommen und
es sehr großen Diskussions- und Gesprächsbedarf geben wird im
Nachhinein.
Wieder
im Wohnmobil angekommen, mussten wir feststellen, dass unsere
Wasserpumpe kaputt ist und wir uns wohl oder übel schnell eine neue
besorgen müssen, da es sonst mit fließend Wasser schlecht aussähe.
Ein großer Baumarkt Biltema in
Gävle schaffte dann glücklicherweise Abhilfe, sodass wir am Abend
desselben Tages bereits wieder im Wohnmobil Händewaschen und
Lebensmittel verarbeiten konnten. Außerdem war ja bei unserem
Aufenthalt in Mörkret eine unserer Gasflaschen leer gewesen, sodass
wir auch diese auffüllen lassen mussten. Auch hier hatten wir Glück,
da es nicht weit vom Baumarkt den
Gas-Auffüll-Service Gasolfyllarna gab,
der zu bezahlbaren Preisen die deutsche Gasflasche auffüllte.
Das
war eine weitere Etappe unserer Reise und wir hatten ab da nur
gefühlt nur noch wenig Zeit in Schweden. Aber wir genossen die
restlichen Stationen und waren am Ende doch etwas wehmütig.
Bis
dahin,
Hälsningar
Tanja
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